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Ende der grünen Kfz-Versicherungsplakette am 1. April 2024

GeopolintelEnde der grünen Kfz-Versicherungsplakette am 1. April 2024

Geolintel – 19. März 2024

Aprilscherz oder Aprilgift, das ist hier die Frage. Die Dematerialisierung des Lebens eines jeden wird immer als ökologischer Fortschritt dargestellt, da die Einsparungen beim Drucken dieser grünen Aufkleber eine CO2-Einsparung in Millionenhöhe bedeuten.

   

Der Höhepunkt dieser Heuchelei ist die Pflicht, einen Versicherungsschein in Ihrem Fahrzeug aufzubewahren.
Bei Vertragsabschluss erhält der Versicherte von seinem Versicherer ein einziges Dokument, das Insured Vehicle Memo. Es empfiehlt sich, dieses Dokument im Fahrzeug zu belassen, um jederzeit Zugriff auf diese Informationen zu haben.

Die Abschaffung der Grünen Karte soll Betrug und Nichtversicherung bekämpfen, vor allem aber die Kontrolle der Autofahrer durch die Behörden verstärken. Wir erleben die Privatisierung personenbezogener Daten durch den Staat, um Repression und Sanktionen zu verstärken.
Das Dekret zur Abschaffung der „Green Card“ für Kraftfahrzeuge wurde am 9. Dezember 2023 im Amtsblatt veröffentlicht. Dieses Dekret stellt einen wichtigen Schritt vorwärts zur Vereinfachung des Verwaltungslebens der Franzosen dar.
Mit der Zentralisierung der Versicherungsinformationen werden nach Schätzungen der Straßenverkehrssicherheit 680 Fahrzeuge untersucht, um Kfz-Nichtversicherungen aufzuspüren.

Erhöhung der Preise für Kfz-Versicherungen

Im Jahr 2024 werden die Kfz-Versicherungspreise weiter steigen, 49 % der Franzosen wissen nicht, wie stark die Erhöhung ihrer Versicherungstarife ausfallen wird.
Angesichts dieser Inflation bei der Kfz-Versicherung haben Versicherungsnehmer aufgrund der gestiegenen Preise für Ersatzteile Schwierigkeiten, die Reparaturen nach einem Unfall zu bezahlen.
Mit den neuen Versicherungsakten weiß der Staat, ob das Fahrzeug zum Fahren berechtigt ist oder nicht.
Wenn wir dazu noch das Ende der Reparaturen an Fahrzeugen hinzufügen, die älter als fünfzehn Jahre sind, handelt es sich um eine echte Tyrannei, die auf den Schultern des französischen Volkes lasten wird, das von diesen neuen Entscheidungen betroffen ist.

Der durchschnittliche Preis für eine Kfz-Versicherung in Frankreich beträgt 630 € pro Jahr und der Anstieg der Kosten für Teile und Versicherung zwingt die Versicherten dazu, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, um ihr Autobudget zu schonen.
Jeder Besitzer eines im Umlauf befindlichen Fahrzeugs muss mindestens über eine Haftpflichtversicherung verfügen (gemäß Artikel L211-4 des Versicherungsgesetzes).

Die Kfz-Haftpflichtversicherung bietet den gesetzlichen Mindestschutz, der im Versicherungsgesetz vorgeschrieben ist. Diese Garantie ermöglicht Ihnen die Reparatur von Schäden, die durch Ihr Fahrzeug bei anderen verursacht wurden, berücksichtigt jedoch nicht den Schaden, den Sie selbst erleiden.
Es wird alles getan, um die Menschen dazu zu bewegen, die Fahrzeugwartung einzuschränken, und eine neue Verordnung, die eine Prüfung zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit und Sicherheit des Fahrzeugs durch eine technische Inspektion vorschreibt, wäre für den Autofahrer dramatisch. Dieses Projekt liegt in der Schublade und würde dazu führen, dass der Versicherte sein Auto nicht mehr nutzen kann, mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

Modernisierung und Kontrolle

Seit Mai 2023 gibt es bei der Kfz-Prüfung zwei neue Kontrollen: den automatischen Notruf und die Erfassung von Informationen zum Kraftstoffverbrauch. Wenn Ersteres Anlass zu einer Gegenkontrolle geben kann, ist Letzteres nicht zwingend. „eCall“ ist bei allen ab 2018 verkauften Neuwagen Pflicht. Dabei handelt es sich um einen automatischen Notruf im Falle eines Unfalls an die Rettungsdienste, der die GPS-Koordinaten der Position des verunfallten Fahrzeugs übermittelt. Die andere OBFCM-Verordnung (On Board Fuel Consumption Monitoring, d. h. „automatisierte Messung des Kraftstoffverbrauchs“), die von der Europäischen Kommission für alle seit dem 1. Januar 2021 in Verkehr gebrachten Fahrzeuge erlassen wurde, verlangt von den Herstellern die Installation einer Software, die Verbrauchsdaten aufzeichnet. Ziel ist es, Informationen über den tatsächlichen Verbrauch zu sammeln und nachzuweisen, ob überhöhte Geschwindigkeit einen Unfall verursacht hat.

Das Auto, ein Anliegen der Versicherer

Im Jahr 2022 zahlten Versicherer mehr als 50 Milliarden Euro Entschädigungen an ihre Kunden, davon 10 Milliarden für Naturkatastrophen. Aus wirtschaftlichen Gründen suchen Versicherer nach denen, die Pech haben und schlecht zahlen. Mehr als einer Million Franzosen wurde die Versicherung gekündigt, und diese Säuberung ist noch nicht vorbei. Tritt ein Schadensfall erneut ein, kann der Versicherte von seinem Versicherer gekündigt werden, ohne dass dafür eine andere Begründung als die Begründung zu hohen Kosten erforderlich ist.

Die Kfz-Versicherung soll Risiken absichern; bei einer Erhöhung der verschuldeten oder unverschuldeten Schadensfälle kann Ihnen der Versicherer ohne Schlichtung kündigen. Als Gründe werden genannt: Nicht gezahlte Prämien, Anhäufung von Ansprüchen, erhöhtes Risiko, falsche Deklaration, unterlassene oder unrichtige Deklaration, fehlende Dokumente (Lizenz, Informationsbescheinigung, Zulassungsbescheinigung). Gemäß Artikel A.211-1-2 des Versicherungsgesetzes hat Ihr Versicherer auch das Recht, Ihnen nach einem Schadensfall zu kündigen, wenn dies in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ihres Vertrags im Abschnitt „Kündigung“ erwähnt ist.

Wie lange werden wir diese Tyrannei gegenüber den Autofahrern noch hinnehmen?

Geopolintel März 2024

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