Obwohl die Regierung am Donnerstag, dem 4. Januar, bei der Abschaffung der Steuervorteile für Non-Road-Diesel (NGR) teilweise einen Rückzieher gemacht hat, kommen die deutschen Landwirte nicht durch. Straßen- und Autobahnsperrungen drohen, der Verkehrsverband ruft dazu auf, diesem Beispiel zu folgen.
Wie in unserem vorherigen Artikel erläutert, lehnte das Bundesverfassungsgericht im November den von Olaf Scholz vorgelegten Haushaltsplan 2024 ab. Die zu Haushaltskürzungen gezwungene Kanzlerin entschied sich für die Abschaffung der Steuererleichterungen für Agrardiesel und der Traktorensteuer, was im Dezember den Unmut der Landwirte auslöste.
Staatliche Zugeständnisse, die die Landwirte für unzureichend halten
Die derzeit an der Macht befindliche deutsche Koalition (aus SPD, Liberaldemokraten und Grünen) hat versucht, die Lage zu beruhigen: Am 4. Januar erklärte die Regierung, dass sie von ihrem Plan zur Einführung einer Agrarsteuer absehen werde Forstfahrzeuge. Er schlug außerdem eine schrittweise Abschaffung der Steuererleichterungen für Agrardiesel von 2024 bis 2026 anstelle einer vollständigen Abschaffung vor. Diese Zugeständnisse überzeugten den Deutschen Bauernverband (DBV) nicht, der seine Forderungen nach beispiellosen Demonstrationen für die nächsten zwei Wochen wiederholte. Allein in Bayern wurden 180 Klagen registriert. Sie beginnen an diesem Montag, dem 8. Januar.
Die Forderungen der Gewerkschaften sind klar. Sie wollen so lange streiken, bis die Regierung im Jahreshaushalt, über den abgestimmt wird, auf Sparmaßnahmen verzichtet. Der Haushaltsausschuss des Bundestages beschließt in der dritten Januarwoche den Bundeshaushalt 2024. Aus diesem Grund wird die größte Demonstration kurz vorher, für den 15. Januar, in Berlin angekündigt.
Allerdings beschränkt sich die Wut nicht mehr nur auf die Agrarwelt, sondern nimmt den Anschein eines Generalstreiks gegen die Haushaltspolitik der Scholz-Regierung.
Eine Bewegung, die den Anschein eines Generalstreiks erweckt.