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Wie Dr. Benoît Ochs den Ärzteorden stürzte

Die Medien in 4-4-2Wie Dr. Benoît Ochs den Ärzteorden stürzte

Die Medien im 4-4-2 - 22. August 2023

Heldenhafter Arzt in Luxemburg. In einer in Europa seit 2020 beispiellosen Situation ist es einem Arzt in Luxemburg gelungen, den Verlauf eines von der Ärztekammer gegen ihn eingeleiteten Rechtsstreits umzukehren.

   

Dieser Fall könnte wichtige Auswirkungen auf die Rechtsprechung zu Ärzten und Wissenschaftlern haben, denen Fehlverhalten vorgeworfen wird. Dr. Benoît Ochs gab Michel Caulea von der „BAM!“ kürzlich ein Interview. um diesen Fall und die Wendungen zu besprechen, mit denen er konfrontiert war.

Im Jahr 2021 wurde Benoît Ochs wegen Vorwürfen im Zusammenhang mit seiner öffentlichen Rede und seinen Behandlungen, die nicht im Einklang mit Artikel 12 des Kodex der medizinischen Ethik standen, zu einer einjährigen Sperre seiner ärztlichen Tätigkeit verurteilt. Die Ordre des Médecins verfolgte den Fall jedoch weiter und forderte eine Aussetzung um zwei weitere Jahre, diesmal für Aussagen zu Impfungen für Kinder.

Eine unerwartete Wende

Während einer Anhörung am 1. März 2023 wurde Dr. Ochs mit einer unerwarteten Situation konfrontiert. Das Tribunal bestand aus von der Ärztekammer ausgewählten medizinischen Experten sowie einem Richter, dessen Voreingenommenheit in Frage gestellt wurde. Derselbe Richter hatte ihn zuvor in einem anderen Fall als Verschwörer bezeichnet und abfällige Bemerkungen gegen ihn gemacht. Dies ließ Zweifel an der Unparteilichkeit des Richters in diesem Fall aufkommen.

Das Berufungsgericht hat überraschend zugunsten von Dr. Ochs entschieden. Der Staatsanwalt beantragte nicht nur die Abberufung des betreffenden Richters, sondern stellte auch die gesamte Zusammensetzung des durch die Ärztekammer eingerichteten Tribunals in Frage. Diese außergewöhnliche Situation ermöglichte den Vorwurf der Rechtsverweigerung und schwächte die Position der Ärztekammer erheblich.

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