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Weltkälterekorde stellen hitzebedingte Maßnahmen in Frage

Sott: Zeichen der ZeitWeltkälterekorde stellen hitzebedingte Maßnahmen in Frage

Sott: Zeichen der Zeit – 06. August 2023

Während Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen Hitzeschutzplan für Deutschland erarbeiten will, klagen viele Länder weltweit über niedrige Temperaturen und den Einsatz von Geoengineering.

   

Laut einer Meldung von tagesschau.de vom 13. Juni 2023 hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt, einen Hitzeschutzplan für Deutschland erstellen zu wollen. „Wir müssen sehen“, sagte Lauterbach, „dass wir in Deutschland gegen den Hitzetod nicht gut aufgestellt sind.“ Als Vorbild soll nach Angaben des Gesundheitsministers ein Hitzewellenplan dienen, den Frankreich entwickelt hätte. Aber wie sieht es mit Hitzeproblemen in anderen Ländern aus? Hier einige Beispiele: Indien: Am 4. Mai 2023 verzeichnete die indische Hauptstadt Neu-Delhi den drittkältesten Maimorgen seit 1901. Wie im Rest der Welt ist Winterkälte in Delhi ein größeres Problem als Sommerhitze. Studien zufolge sind 6,5 % aller Todesfälle in Indien auf kurzfristige Temperaturextreme zurückzuführen, 88 % auf kaltes Wetter und nur 12 % auf heißes Wetter.

Alaska: Der April 2023 war mit einer Durchschnittstemperatur von -8,7 Grad Celsius ein historisch kalter Monat für ganz Alaska. Es war der viertkälteste April seit 99, als die ersten Temperaturrekorde aufgezeichnet wurden. Bis Mai fiel erneut Schnee.

Australien: Im Mai 2023 setzte sich in Australien der jahrelange Abkühlungstrend fort. Von Beginn des Monats an wurden vielerorts die niedrigsten Mai-Temperaturen seit 85 Jahren gemessen.

Argentinien: Ende Mai 2023 strandeten Tausende chilenische Reisende im Schnee in der argentinischen Provinz Mendoza. Der Cristo-Redentor-Pfad, der Argentinien mit Chile verbindet, war wegen starken Schneefalls gesperrt.

Russland: Historisch niedrige Temperaturen wurden in Yubileinaya, Jakutien, gemessen, wo die Temperatur deutlich unter die üblichen saisonalen Werte fiel. Am 13. Mai fiel das Thermometer dort auf -24,5 °C und übertraf damit den vorherigen Mai-Tiefstwert von -24,1 °C, der vor 70 Jahren, im Jahr 1958, gemessen wurde. In der Region kam es auch zu steilen Schneefällen.

Ukraine: Die Ukraine erlebte in diesem Frühjahr ungewöhnliche Kälte- und Schneebedingungen.

Mongolei: Die Mongolei erlebte 2022/23 einen eiskalten Winter, der laut Save the Children zu massiven Viehverlusten und dem Leid von 212 Menschen führte. Selbst im Spätfrühling wurde das Land weiterhin von tödlichen Schneestürmen heimgesucht.

Großbritannien: Im Vereinigten Königreich war das Jahr 2023 bis Ende Mai kalt und nass, und der Frühling wollte Mitte Mai immer noch nicht beginnen. Selbst hochrangige Meteorologen konnten sich nicht erklären, warum sich die harten Winterbedingungen hinzogen, und waren selbst schockiert über – und ich zitiere – „all die starken Fröste, die wir diesen Frühling hatten“.

Spanien: Die teils rekordverdächtigen Regenfälle in Europa gingen weiterhin mit ungewöhnlich kaltem Wetter einher, was dazu führte, dass in höheren Lagen ein Großteil des Regens als Frühlingsschnee fiel. Dies war sogar in Südspanien der Fall.

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